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Spacegirl-ich seh ich seh was du nicht siehst

"Esoterikerin"? Nichts für mich, ich halte einfach nichts von der Annahme, das nur eine ausgewählte Schar an Anhängern, oder wie sie sich selber gerne nennen "Erleuchteten" , Zugang zu altem Wissen hat. Jedem Menschen steht es frei die ihm innewohnenden Quellen des universellen Verständnisses und Ressourcen zu nutzen, vorausgesetzt er möchte das.

"Esoterik" als mittlerweile sogar abwertender Begriff für Themen die man nicht rationell versteht, oder die sich wissenschaftlich nicht belegen lassen. Offenbar gilt mittlerweile alles als recht seltsam was man nicht beweisen kann. Hallelujah, materielle Welt!

Man wendet sich ab von Menschen die einen ungewöhnlichen Bezug zur  Realität pflegen.

Verschrobene mit Bäumen sprechende Individuen, selbsternannte oder vom Kosmos geweihte Hexen, Claudias mit exotisch klingenden "spirituellen Namensgebungen" die weise und interessant klingen, Aura-Leser Innen, Quantenheiler Innen, alles dabei.

Die "Esoterikszene" hat schon recht seltsame Blüten getragen. Auch hier fand eine Uniformierung statt. Ob Aluhut, weisses Wallegewand, die permanente Selbsterhöhung, die Mitteilung jeder kleinsten Selbsterkenntnis auf Social Media, die penetrant nach aussen getragene Dauerfröhlichkeit und Glückseligkeit, oder einfach nur der Wunsch so sein zu dürfen wie man ist. Wo beginnt Skurrilität, und wo begreifen wir einfach noch nicht?

"Was wir zutiefst sind, ist zeitlos. Es erscheint nur in Zeit und Form" hat der grosse aber sehr bescheidene Willigis Jäger einmal geschrieben.  Um die Gesetzte des Universums zu studieren braucht es verschiedene Methoden und Sichtweisen, sehr viel eigene Visionskraft, Lehrer Innen und Begegnungen.

Vor allem aber braucht es eine mystische Erfahrung die sehr individuell gestaltet ist und sich deshalb schwer abgleichen lässt. Ohne diese Erfahrung wird sich diese Frequenz nie zeigen. 

Wir leben in einer Gesellschaft in der alles erklärt und erst wissenschaftlich überprüft werden muss, bevor es Anerkennung findet. Aber viele Methoden funktionieren seit Jahrtausenden: Meditation, Mantras, Körperübungen, Placebos, Rituale, Gebete. Alle bringen Ergebnisse auf der persönlichen und somit auch auf der gesellschaftlichen Ebene. In vielen Bereichen gibt es wissenschaftliche Erkenntnisse: Pflanzen Kommunikation, Wasserkristalle, Quantenphysik. Viele alternative Gesundheitssysteme haben sich  schon lange etabliert: TCM, Homäopathie, Tibetische Medizin, Ayurveda. Sie alle verbindet das Wissen um universelle Kräfte und Wirkungsweise auf unseren Organismus. Wieso fürchtet sich der Mensch immer noch vor dem Gedanken da da etwas sein könnte was unvorstellbar ist? Lebenssinn muss jeder für sich selber finden, soweit klar. Für den einen macht es Sinn, soviel Rotwein wie möglich in sich zu schütten, für den anderen so viele Modelleisenbahnen zu sammeln bis er alle Modelle besitzt. Für manche liegt der Sinn in der persönlichen Entwicklung und Selbsterkenntnis.

Ein mancher verschreibt sich der Wissenschaft, und für andere hängt das sowieso alles zusammen.ber Dinge die man nicht ganz einordnen kann, die einen verlegen machen, witzelt man gerne. Weiß gekleidete Baum-und Fels-Umarmer werden gerne durch den Kakao gezogen. Schmerzt das? Es schmerzt dann, wenn man erkennt das der Mensch nicht sein volles Potential entfaltet und eindimensional denkt und sieht.  Wenn man erkennt das man als Reisende zwischen den Welten plötzlich am Rande der Gesellschaft steht und sich über diesen Lebensaspekt nicht mehr mit jedem austauschen kann. 

Meine Reise begann unvoreingenommen und völlig ungebeten. In einem sehr liberalen Haushalt aufgewachsen, ohne spirituelle Vorgaben, ohne aufgedrückte Lebensphilosophie wurden mir durch einen Verlust plötzlich andere Dimensionen zu teil. Schon davor erkannte ich  Farbfelder um Menschen, ich dachte das läge an meiner angeborenen Fehlsichtigkeit. In der Pubertät habe ich  mich mit ganz normalen Dingen befasst: Uni, Reisen, Männer, Bühne, Träume von Hollywood, Liebeskummer, Komplexe, noch mal Liebeskummer, feiern. Ich heiratete, mit 17 begann ich zu tanzen, mit 20 Yoga und Meditation zu praktizieren. Spirituelle Gleichgesinnte, Literatur und Methoden hatte mich nie sonderlich interessiert. Doch plötzlich begannen mir in Meditation sehr konkret Wesenheiten zu erscheinen, sich Dimensionen zu öffnen, es war wie Radio hören auf der richtigen Frequenz. Ungebeten, überraschend, schön aber auch irgendwie ganz "normal". Ich dachte mein Unterbewusstsein spiele mir Streiche, also begann ich zu überprüfen. Nachdem ich konkret Namen "gechannelt" bekam und mir schließlich auch noch Engel erschienen (Hilfe!), begann ich nach Berichten in Literatur und im Internet zu suchen. Tatsächlich! Offenbar war ich nicht die einzige. Ich fand Namen und Eigenschaften der Wesen wieder in handfesten Texten von anderen Personen verfasst. Das kann doch kein Zufall sein! In Träumen erschienen mir Maschinen von einer hochentwickelten Zivilisation, Kristalltempel und sehr konkrete technische Zeichnungen. Ich hatte schon mal von Atlantis gehört und sah alles nun plötzlich in meinen Erinnerungen wieder.

Ich prüfte nach, alles vorhanden, das erstaunte mich. Ich bin ein Fan von unmittelbarem Erleben, ich lese vorher ungern etwas nach, muss aber Erlebten immer überprüfen. 

Heute lebe ich multidimensional, es ist mein natürlicher Zustand wie ich Dinge begreife und sehe. Manchmal bitten mich Menschen um Hilfe. Ich gebe keine Kurse, ich mache keine Weissagungen und Channel keine Wesen öffentlich. Durch meine Tanz und Bewegungsangebote versuche ich Menschen in ihrer Entwicklung zu unterstützen. Durch Körperarbeit passieren oft unmerklich Dinge von selber. Manchmal macht es traurig diesen Blick in andere Welten nicht mit jedem teilen zu können. Gleichgesinnte mit Bodenhaftung finde ich selten. Ich bin unspektakulär und meine "Gaben" sind unspektakulär, sie sind mein Leben.

Ich möchte mit Freundinnen im Cafe sitzen können, über Typen quatschen und lästern, gleichzeitig von meinem eigentlichen Zuhause erzählen: der Vega.