Bewegen sich Innen und aussen immer in diesselbe Richtung? Gibt es Unterschiede im Tempo? Wie fühlt es sich an wenn innere und äussere Dynamik im Gleichklang sind, ist es dann harmonisch? Kommt die Spannung (im positiven Sinne )erst durch entgegengesetzte Bewegungen?
Fragen, die mich in der Arbeit mit Menschen schon lange beschäftigt. Was ich öfters beobachte: Das Aussen hemmt das innen, das innen das Aussen. Jeder der etwas gehemmt in seiner Bewegung ist, Unsicherheiten spürt, sollte sich auf eine der beiden Ebenen konzentrieren. Ein sachtes beobachten der inneren Dynamiken, im Liegen oder sitzen kann sehr hilfreich sein. Diese sachte Bewegung langsam ins Äussere zu bringen und sichtbar zu machen, ganz ohne Anstrengung, sie langsam grösser und raumfüllender werden zu lassen macht grossen Spass.
Konzentriere ich mich nur auf meine Körperlichkeit , experemntiere ich mit meinem Körper, meinen Extremitäten bis zu den Finger und Zehenspitzen kann ich beobachten wie dies innere Prozesse in Gang bringt. Angenehme und auch unangenehme Gefühle zu denen ich nach innen hinhorchen kann.
Übe ich diese Sequenzen in abwechselnder Reihenfolge so ensteht daraus ein bewegungsprozess den man auch Tanz nennt. Iregndwann tauche ich in diese Wechselseitigkeit ein die mich in einen Zustand der vollkommenen Präsenz versetzen kann.
Hast Du Dich schon mal beobachtet wie Du im freien Tanz, vielleicht im Club, in einer ungezwungenen Situation in genau diesen Flow gekommen bist? Oft tanzen wir, wenn wir es nicht unbedingt fühlen oder denken. Es passiert. Auch in einer vorgegebenen Choreografie, in massgeschneiderten Schritten passiert uns die authentische Bewegung. Jeder Körper bewegt sich anders, auch wenn die Form diesselbe ist. Was also möchte Dein inneres tanzen? was Dein Äusseres Ich? Beobachte Dich in verschiedenen Situationen, mit Menschen, im Arbeitsumfeld, wenn Du alleine bist. Bild Mandy Fontana/Pixabay